Rede

Wer großes vor hat, läßt sich gerne Zeit.
(Sophokles)

Phantasie ist wichtiger als Wissen.
(Albert Einstein)

Wer so spricht, dass er verstanden wird, spricht gut.
(Moliére)

Es ist ein Beweis hoher Bildung,
die größten Dinge auf die einfachste Art zu sagen.
(Ralph Waldo Emerson)

Lang ist der Weg durch Lehren, kurz und wirksam durch Beispiele.
(Seneca)

Der hat die Macht, an den die Menge glaubt.
(Ernst Raupach)

Eines guten Redners Amt oder Zeichen ist,
dass er aufhöre, wenn man ihn am liebsten höret.
(Martin Luther)

Ohne Leidenschaft gibt es keine Genialität.
(Theodor Mommsen)

Wer in die Öffentlichkeit tritt,
hat keine Nachsicht zu erwarten und keine zu fordern.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

Es hört doch jeder nur, was er versteht.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Die Menschen glauben im allgemeinen das gern, was sie wünschen.
(Julius Cäsar)

Es genügt nicht, zur Sache zu reden. Man muss zu den Menschen reden.
(Stanislaw Jerzey Lec)

Die Leute wünschen nicht, dass man zu ihnen redet.
Sie wünschen, dass man mit ihnen redet.
(Emil Oesch)

Schrecklich ist die Volksmasse, wenn sie schlimme Führer hat.
(Euripides)

Erkenntnis

Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf. Es kommt nur auf die Entfernung an.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt.
(Arthur Schopenhauer)

Weil du die Augen offen hast, glaubst du, du siehst.
(Johann Wolfgang von Goethe, Egmont)

Die zur Wahrheit wandern, wandern allein.
(Christian Morgenstern)

Von der Natur gibt es weder Gutes noch Böses,
den Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht.
(Sextus Empiricus)

...denn an sich ist nichts gut und böse, das Denken macht es erst dazu.
(William Shakespeare, Hamlet)

Das Gefährlichste an den Halbwahrheiten ist,
dass fast immer die falsche Hälfte geglaubt wird.
(H. Krailsheimer)

Es ist mit unseren Urteilen wie mit unseren Uhren.
Keine geht mit der anderen vollkommen gleich, und jeder glaubt doch der Seinigen.
(Christian Fürchtegott Gellert)

Glauben und Wissen verhalten sich wie die zwei Schalen einer Waage:
In dem Maße, als die eine steigt, sinkt die andere.
(Arthur Schopenhauer)

Der Glaube ist nicht der Anfang, sondern das Ende alles Wissens.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß.
Mit dem Wissen wächst der Zweifel.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Ich weiß, dass ich nichts weiß.
(Sokrates)

Argumentation

Verflucht! Zur rechten Zeit fällt einem nie was ein,
und was man Gutes denkt, kommt meist erst hinterdrein.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Es kommt nicht darauf an, was man weiß,
sondern was einem im richtigen Moment einfällt.
(Schülerspruch)

Meine Meinung steht fest - bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.
(Schülerspruch)

Jedes Problem hat zwei Seiten: Die falsche und die unsrige.
(Aus den USA)

Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken.
Vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir.
(Mark Twain)

Wenn die Menschen nur von dem sprächen, was sie verstehen,
dann würde gar bald ein großes Schweigen auf der Erde herrschen.
(Aus China)

Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben, und den Mund halten.
(Oscar Wilde)

Es ist zwar alles gesagt, aber eben nicht von jedem.
(Schülerspruch)

Was logisch ist, braucht noch lange nicht richtig sein.
(Eberhard Moes)

Behauptung ist nicht Beweis.
(Shakespeare, Othello)

Marketing / Werbung

Wir leben in einer Republik, die von 80 Millionen Einzelkämpfern bevölkert wird.
Unter ihnen befinden sich porschefahrende Fliesenleger, gemüseanbauende frühere Leiter
der Vertriebsabteilung, Stasioffiziere, die als Heiratsschwindler malochen, habilitierte Penner,
Kriminelle, die direkt dem Vorstand unterstehen, und niederbayerische Bauernsöhne, die eine
Windsurf-Boutique in West-Berlin oder ein Squash-Center auf Gran Canaria aufgemacht haben.
(Hans Magnus Enzensberger)

Der Kunde ist die wichtigste Person in einem Betrieb.
Er ist nicht von uns abhängig, sondern wir von ihm.
Er bedeutet keine Unterbrechung unserer Arbeit, sondern er ist ihr Inhalt.
Der Kunde ist eine Person, die uns ihre Wünsche mitteilt.
Unsere Aufgabe ist es, diese Wünsche zu seiner und zu unserer Zufriedenheit auszuführen.
(Hans Heinrich Path, Kloster Eismar im 12. Jahrhundert)

In der Fabrik stellen wir Kosmetikartikel her; über die Ladentheke verkaufen wir Hoffnung auf Schönheit.
(Charles Revson)

Kein Mensch kauft heute mehr Schuhe, um seine Füße warm und trocken zu halten,
sondern wegen des Gefühls, das er mit diesen Schuhen verbindet:
Man fühlt sich darin männlich, weiblich, naturverbunden und geländesicher, "anders", kultiviert,
jung, elegant oder "in". Der Kauf von Schuhen ist zum "Gefühlserlebnis" geworden.
Heutzutage verkaufen wir eher eine Gefühlswelt als einfach nur Schuhe.
(Francis C. Rooney)

Wenn ein junger Mann ein Mädchen kennenlernt und ihr erzählt,
was für ein großartiger Kerl er ist, so ist das Reklame.
Wenn er ihr sagt, wie reizend sie aussieht, so ist das Werbung.
Wenn sie sich aber für ihn entscheidet, weil sie von anderen gehört habe,
er sei ein feiner Kerl, so sind das Public Relations.
(Alwin Münchmeyer)

Die Menschen lesen keine Werbung. Sie lesen, was sie interessiert.
Und manchmal ist es eine Anzeige.
(Howard Luck Gossage)

Wer sich an die Phantasie der Menschen wendet, wird immer den besiegen,
der auf ihren Verstand einwirken will.
(Friedrich II. von Preußen)

Man bleibt jung, solange man noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und Widerstand ertragen kann.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

Tue erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche.
(Franz von Assisi)

Sobald eine Mode allgemein geworden ist, hat sie sich überlebt.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

Um Erfolg zu haben, mußt du den Standpunkt des anderen annehmen und die Dinge mit seinen Augen betrachten.
(Henty Ford I.)

Was gestern die Formel für den Erfolg war, wird morgen das Rezept für die Niederlage sein.
(Arnold Glasnow)

Man muss den Mut haben, eine bestimmte Richtung einzuschlagen.
(Johannes Paul II.)

Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.
(Anton Bruckner)

Man gewinnt immer, wenn man erfährt, was andere von uns denken.
(Goethe)